Die Eichelmändli wohnen in einer alten Eiche im Garten von Maria Generosa Christen-Odermatt (1921-2014) und heissen "Eisi", "Zweisi" und "Driesi". Dorthin sind sie gezügelt nachdem sie aus ihrer alten Wohnung durch Baumaschinen vertrieben wurden. Wie es kam, dass Frau Christen, genannt "Meisi", die Eichelmändli sehen konnte und andere Leute nicht, beschreibt sie in "Die Eichelmändli" so: "Eines Tages jedoch stach sich der Driesi einen schrecklich grossen Dorn in den Fuss und weder der Eisi noch der Zweisi konnten ihn herausziehen. Der Fuss schwoll an wie ein Ballon und wurde so rot wie ein Weihnachtsapfel. Vor Schmerz liefen dem Driesi die Tränen über die Backen. Doktor Eisenbart, welcher kuriert nach seiner Art, war just im Gurnigelbad in den Ferien, und da Eichelmändli selten krank sind, kannten sie weit und breit keinen anderen Medicus. In dieser Not nahm der Zweisi sein Herz in beide Hände und rannte hinauf zur Villa und dort über das Vorplätzli zur Küche. Die Tür stand offen, und die Marie war just am Kartoffelschälen. Der Zweisi nahm allen Mut zusammen:"Guten Tag wohl, ich bin der Zweisi", sagte er und machte einen Knicks. "Bitte entschuldigen Sie die Störung." Sobald ein Eichelmändli einen Irdischen anredet, kann dieser ihn alsbald sehen und hören, und so sah die Marie plötzlich dieses kleine Mändli unter der Küchentüre stehen. Sie hatte eine grosse Freude, denn schon als Kind wäre sie immer gerne einem Zwerg oder oder einem Kobold begegnet. Jetzt stand auf einmal wirklich einer da, einer, nicht grösser wie einen halben Arm lang, mit einem runden, rotbackigen Gesicht und einem hübschen Eichelkäppchen auf dem Kopf."