Aus dem Vorwort des Herausgebers:

 

Über die Themen Jagen und Angeln ergibt sich scheinbar wie von selbst und vollkommen logisch die Verbindung zu Sergei Timofejewitsch Aksakow. Das mag für den russischen Leser einleuchtend sein, aber der «Westen» ist nicht nur in Sachen Jagd- und Fischereiliteratur so auf sich selbst bezogen, dass Aksakow kaum Erwähnung findet, geschweige denn einem breiteren Publikum bekannt ist. Ich selbst habe Aksakow erst vor ein paar Jahren «entdeckt», durch die «Notes on Fishing and selected fishing prose and poetry» von Hodge 1997 und «Notes of a provincial wildfowler» von Windle 1998. Auf der Suche nach weiteren Schriften bin ich in der Folge darauf gestoßen, dass Aksakow eine Reihe von Texten über die Jagd verfasst hat, die sehr wahrscheinlich noch in keine Fremdsprache übersetzt wurden und die auch auf Russisch bis dahin nicht gemeinsam als eine Sammlung erschienen sind.

 

Durch das Zusammenführen dieser verstreut publizierten jagdlichen Texte Aksakows in eine Sammlung, die sowohl auf Russisch als auch auf Deutsch erscheint, erschaffen das Aksakow-Museum und der Eichelmändli Verlag zudem eine literarisch, philosophisch, volkskundlich und historisch wertvolles Kleinod. Das ist nicht nur eine Würdigung des Autors, sondern mehr noch: Es ist ein Beitrag zur Jagdliteratur, Jagdkultur und zur Erhaltung von Kulturerbe. Darüber hinaus kann eine solche Publikation dazu beitragen, dem Publikum den Autor in Erinnerung zu rufen oder das Interesse an seinen Werken und seiner Zeit neu zu wecken. Für Leser mit Sinn für Entdeckungen jenseits des Mainstreams ist diese Sammlung eine wahre Fundgrube.